23. Oktober 2025
Im Kino
|
2 Std. 15 Min.
|Biopic,
Drama,
Historie
Regie:Kirill Serebrennikov
|
Drehbuch:Kirill Serebrennikov
Besetzung:August Diehl,
Dana Herfurth,
Burghart Klaußner
Filmstarts
4,5
Bewerte :
0.5
1
1.5
2
2.5
3
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4
4.5
5
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Inhaltsangabe
Buenos Aires, 1956: Unter dem Namen Gregor lebt Josef Mengele (August Diehl), der berüchtigte KZ-Arzt von Auschwitz, im Exil. Mit Hilfe eines weit verzweigten Netzwerks aus Unterstützern und durch die finanzielle Rückendeckung seiner Familie entzieht er sich über Jahre hinweg erfolgreich der internationalen Strafverfolgung. Der Film zeichnet Mengeles Fluchtstationen nach – von Argentinien über Paraguay bis nach Brasilien, wo er zuletzt unter falscher Identität in São Paulo lebt. Zunehmend gezeichnet von Krankheit, Alter und Isolation, wird sein Leben immer enger. Als sein inzwischen erwachsener Sohn Rolf ihn schließlich aufspürt, kommt es zu einem wortlosen, beklemmenden Aufeinandertreffen zwischen Vater und Sohn – ein Moment der Konfrontation mit einer Vergangenheit, die sich nicht abschütteln lässt.
Verfilmung des gleichnamigen Romans von Olivier Guez.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Das Verschwinden des Josef Mengele
In Wahrheit war er immer da!
Von Michael Meyns
Wer in den 1950er-Jahren in Deutschland einen Mistbagger kaufen wollte, der stieß womöglich auf die Produkte der bayerischen Firma Mengele Agrartechnik – und finanzierte mit dem Kauf zugleich auch das Leben eines der berüchtigtsten Kriegsverbrecher des Dritten Reichs: Josef Mengele, der flüchtige Sohn der Praktikantenfamilie, auch bekannt als Todesengel von Auschwitz. Der entkam nach Ende des Zweiten Weltkriegs dank der sogenannten Rattenlinie nach Südamerika, wo er – wie viele andere Nationalsozialisten – in den Diktaturen von Argentinien bis Brasilien aufgenommen wurde. „Das Verschwinden des Josef Mengele“ hat „Leto“-Regisseur Kirill Serebrennikow sein biografisches Schwarz-Weiß-Drama nach dem gleichnamigen Tatsachenroman genannt, doch von einem Verschwinden kann streng genommen gar nicht die Rede sein. Die Gefahr, entdeckt zu werden, war schließlich lange Zeit nicht allzu groß. Was Me