Wir kennen ihn als den „Prinz von Bel-Air“, als einen der „Bad Boys“ an der Seite von Martin Lawrence, als cooler Alienjäger in „Men In Black“ oder als mutiger Kämpfer gegen außerirdische Invasoren in „Independence Day“. Will Smith hat sich über Jahrzehnte hinweg als einer der größten Hollywood-Stars etabliert.
Doch bei all seinen Erfolgen gibt es auch eine andere Seite in Smiths Karriere – verpasste Chancen. Wie der Amerikaner bereits vor Jahren verriet, hatte er Ende der 1990er die einmalige Gelegenheit, in dem bahnbrechenden Sci-Fi-Kultfilm „Matrix“ die Hauptrolle des Neo zu übernehmen – eine Rolle, die letztlich Keanu Reeves weltberühmt machte.
Auch die Titelrolle in Quentin Tarantinos „Django Unchained“ lehnte Smith ab, da er laut eigenen Aussagen mit der Darstellung der Figur nicht einverstanden war. Zwei Rollen mit Kultstatus, die aus heutiger Sicht weitere Meilensteine in seiner Karriere hätten sein können – wenn er sich anders entschieden hätte. Doch es gibt noch ein weiteres filmisches Meisterwerk, das Will Smith an sich vorbeiziehen ließ – und das aus einem simplen, fast schon banalen Grund.
"Sie lassen sich nicht gut pitchen"
In einem kürzlichen Interview mit dem Radiosender Kiss Xtra (via Variety) sprach Will Smith darüber, dass er vor über 15 Jahren auch die Hauptrolle in Christopher Nolans „Inception“ ablehnte. „Ich glaube nicht, dass ich das jemals öffentlich gesagt habe, aber ich werde es jetzt sagen, weil wir uns gegenseitig öffnen“, begann Smith das Gespräch. „Chris Nolan brachte mir zuerst ‚Inception‘ – und ich habe ihn nicht verstanden. Ich habe das nie laut ausgesprochen. Jetzt, wo ich darüber nachdenke: Es sind diese Filme, die in alternativen Realitäten spielen… sie lassen sich nicht gut pitchen.“
Ursprünglich war wohl Brad Pitt Nolans erste Wahl, doch auch er hat sich nicht auf das Projekt eingelassen. Danach war Smith an der Reihe, wobei er jetzt verriet, dass er ablehnte, weil er das Konzept nicht begriff. Den Zuschlag erhielt schließlich Leonardo DiCaprio, der mit „Inception“ einen seiner größten Erfolge feierte.
Im Rückblick weiß Smith, dass die Absage an „Inception“ ein Fehltritt in seiner Karriere war – doch einer, mit dem er leben kann. Anders als bei seiner Entscheidung, Neo in „Matrix“ nicht zu spielen. „Es tut zu sehr weh, um darüber zu sprechen“, sagte Smith im Interview.
Übrigens: Manchmal ist so eine Ablehnung auch etwas Gutes. Das hat auch Leonardo DiCaprio erfahren. Denn er hat die Rolle in einem 90er-Jahre-Serien-Hit nicht bekommen, was allerdings laut dem Star der Serie das Beste gewesen sei, dass dem Oscar-Preisträger hätte passieren können. Mehr dazu lest ihr im nachfolgenden Artikel:
Leonardo DiCaprio wurde für 90er-Jahre-Kultserie abgelehnt – und das hat vielleicht seine Karriere gerettet: "Du hättest niemals ‚Titanic‘ bekommen"