Das müsst ihr vor "Mission: Impossible 8" alles wissen, weil "The Final Reckoning" ein Sequel zu allen (!) Vorgängern ist
Björn Becher
Björn Becher
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Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

Nach zahlreichen Previews läuft „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ nun auch offiziell in den deutschen Kinos und greift dabei Elemente aller (!) vorherigen Filme auf. Daher blicken wir noch einmal auf diese zurück.

Mission: Impossible – The Final Reckoning“ wird nicht nur als wahrscheinlicher Abschluss der Reihe beworben. Es ist auch – so deutlich wie noch nie in dem ganzen Franchise – eine Fortsetzung. Dabei wird nicht nur der direkte Vorgänger „Mission: Impossible – Dead Reckoning“ fortgesetzt, als dessen „Teil 2“ der achte Teil ja ursprünglich erscheinen sollte. Nein, „The Final Reckoning“ arbeitet heraus, dass alles bisher Geschehene Teil einer durchgehenden Geschichte ist. Der neue Teil enthält passend dazu auch Szenen aus allen Vorgängerfilmen.

Aber nicht jeder hat noch in bester Erinnerung, was in den vorherigen Filmen alles passiert ist – und die wenigsten haben sicher die Zeit, jetzt noch einmal schnell alle sieben Teile zu schauen. Daher haben wir eine kurze Zusammenfassung speziell all jener Informationen aus den vorherigen Filmen, die für den achten Teil wirklich von Bedeutung sind.

Vorher aber noch ein kleiner Hinweis: Falls ihr die Vorgänger doch noch einmal davor (oder danach) schauen wollt, gibt es zumindest sechs der sieben (nur „Dead Reckoning“ nicht) bei Paramount+ im Streaming-Abo:

"Mission: Impossible" (1996, Regie: Brian De Palma)

Story: Das gesamte IMF-Team mit Ausnahme des hier noch einfachen Agenten Ethan Hunt (Tom Cruise) wird bei einer Mission getötet. Der einzige Überlebende steht nun unter Verdacht, ein Verräter zu sein. Um seine Unschuld zu beweisen, muss er die Wahrheit hinter einer Verschwörung innerhalb des IMF aufdecken und sogar in einen streng geheimen CIA-Bunker einbrechen, in dem u. a. der CIA-Analyst William Donloe Dienst schiebt (wenn er sich nicht gerade einen frischen Kaffee holt).

Das müsst ihr zudem wissen: Ethan rekrutiert u. a. den eigentlich beim IMF in Ungnade gefallenen Luther Stickell (Ving Rhames). Der IT-Spezialist wird von da an ein Dauerbegleiter, loyaler Verbündeter und bester Freund. Hunts Mentor Jim Phelps (Jon Voight) entpuppt sich am Ende von „Mission: Impossible“ als Verräter. Sein Wirken wird aber nie öffentlich gemacht, denn nachdem er in der finalen Konfrontation stirbt, gibt es keinen Gerichtsprozess.

"Mission: Impossible II" (2000, Regie: John Woo)

Story: Ethan muss ein gestohlenes Virus („Chimera“) wiederbeschaffen, bevor es von einem abtrünnigen Ex-IMF-Agenten als biologische Waffe eingesetzt wird.

Das müsst ihr zudem wissen: Ein wichtiges Dauermotiv wird in „Mission: Impossible II“ für die gesamte Reihe eingeführt: Um seine Liebsten zu retten, ist Ethan bereit, alles zu riskieren, Regeln zu brechen und viel aufs Spiel zu setzen.

"Mission: Impossible III" (2006, Regie: J.J. Abrams)

Story: Ethan wird aus dem Ruhestand zurückgeholt, um eine ehemalige Schülerin zu retten – und gerät dabei an den sadistischen Waffenhändler Owen Davian (Philip Seymour Hoffman), der ihn zwingt, ein mysteriöses Objekt namens die „Hasenpfote“ zu stehlen

Das müsst ihr zudem wissen: Tech-Experte Benji Dunn (Simon Pegg) stößt in „Mission: Impossible III“ zum Team und ist von da an festes Mitglied. Ethan findet mit Julia Meade (Michelle Monaghan) seine große Liebe und einmal mehr zeigt sich, dass er für die Menschen, die ihm viel bedeuten, alles riskiert. Er stiehlt für einen gefährlichen Terroristen die „Hasenpfote“, obwohl er nicht einmal weiß, was diese ist und welche Gefahr womöglich von ihr ausgehen könnte.

"Mission: Impossible - Phantom Protokoll" (2011, Regie: Brad Bird)

Story: Das IMF wird für einen Terroranschlag auf den Kreml verantwortlich gemacht. Ethan und sein Team müssen ohne offiziellen Rückhalt agieren.

Das müsst ihr zudem wissen: Nachdem bereits seit dem ersten Film immer und immer wieder etabliert wurde, dass Ethan Hunt auf eigene Faust arbeitet, wird es in „Mission: Impossible - Phantom Protokoll“ auf eine neue Stufe gehoben.

"Mission: Impossible - Rogue Nation" (2015, Regie: Christopher McQuarrie)

Story: Das IMF wird aufgelöst, während Ethan versucht, das Syndikat – eine geheime, feindliche Organisation – aufzudecken.

Das müsst ihr zudem wissen: Mit der Übernahme des Franchises durch Regisseur Christopher McQuarrie, der von hier an auch alle weiteren Teile inszenieren und schreiben wird, gibt es das erste Mal Anzeichen für zusammenhängende Storyfäden – in „Mission: Impossible - Rogue Nation“ etwa in Form des Syndikats, das offenbar schon die ganze Zeit im Hintergrund die Strippen zieht.

"Misson: Impossible - Fallout" (2018, Regie: Christopher McQuarrie)

Story: Ethan jagt gestohlene Plutoniumkerne, während das Syndikat sich zur Terrorgruppe „Apostel“ weiterentwickelt – und eine alte Entscheidung ihn einholt.

Das müsst ihr zudem wissen: Mit „Misson: Impossible - Fallout“ wird noch deutlicher auf frühere Ereignisse zurückgegriffen. Dass Ethan im dritten Film das Leben seiner Frau über eine Mission gestellt hat und bereit war, für ihre Rettung massive Kollateralschäden in Kauf zu nehmen, nutzt sein Ex-Widersacher Solomon Lane (Sean Harris) gnadenlos aus. Erneut wird Ethan vor eine Wahl zwischen Menschenleben und Mission gestellt. In diesem Film wird zudem Angela Bassett als Erica Sloane eingeführt. Die hier als CIA-Direktorin eingeführte Figur sieht Ethan zuerst kritisch. Am Ende erkennt sie aber, dass dieser trotz aller Einzelgänge immer die Welt retten will und sie ihm bedingungslos vertrauen kann.

"Mission: Impossible - Dead Reckoning" (2023, Regie: Christopher McQuarrie)

Story: Ein KI-System namens „Die Entität“ bedroht die globale Ordnung. Ethan und sein Team versuchen, die Kontrolle darüber zu gewinnen – doch der mysteriöse Gabriel (Esai Morales) macht ihnen das Leben schwer. Offenbar ist er eng mit Ethans Vergangenheit verbunden.

Das müsst ihr zudem wissen: Der direkte Vorgänger von „The Final Reckoning“ ist vielen hoffentlich noch besser in Erinnerung. Da an diesen nahtlos angeknüpft wird, spielt quasi alles aus „Mission: Impossible - Dead Reckoning“ im achten Teil eine wichtige Rolle. Daher hier nur ein paar ganz wichtige Fakten: Irgendwo tief unten im Ozean liegt seit längerer Zeit ein russisches U-Boot mit dem möglichen Schlüssel, um die Entität zu besiegen. Wichtige neue Figuren sind unter anderem die Taschendiebin Grace (Hayley Atwell), die zur engen Verbündeten von Ethan wird, sowie die Killerin Paris (Pom Klementieff). Diese arbeitet erst für Gabriel, wird von diesem aber verraten. Zu ihrer eigenen Verwunderung bringt Ethan sie nicht um, als er die Chance hat.

Wichtig sind auch noch die CIA-Agenten Degas (Greg Tarzan Davis) und Briggs (Shea Whigham), die Ethan Hunt jagen sollen. Denn unser Superagent realisiert früh, dass die Entität zu mächtig ist, um irgendjemand die Kontrolle über sie zu ermöglichen. Er will sie zerstören und handelt deswegen mal wieder auf eigene Faust. Im siebten Teil werden Degas und Briggs auch schon als Gegensätze zueinander in Stellung gebracht: Der nüchterne Degas ist zwar sehr auf das Einhalten von Vorschriften und Befehlen bedacht, wundert sich aber, ob er wirklich die richtigen Anweisungen bekommen hat und Ethan Hunt nicht doch auf der richtigen Seite steht.

Sein Kollege Briggs will davon hingegen nichts wissen. Er hält Hunt für gefährlich und nicht zu kontrollieren. Seine Mission, Ethan Hunt zur Strecke zu bringen, wird von einer fast schon persönlichen Besessenheit bestimmt. Im Verlauf des Films wird bereits angedeutet, dass es dafür auch eine Vorgeschichte geben könnte, selbst wenn dazu noch keine konkreten Details geliefert werden.

Daneben kehrt noch Henry Czerny als Kittridge zurück, der im allerersten Teil der Boss von Ethan Hunt beim IMF war und nun ein ganz hohes Tier bei der US-Regierung in mysteriöser Position ist. Er scheint dafür zuständig, die Entität unter die Kontrolle der USA zu bringen. Auch wenn er kein klassischer Bösewicht ist, ist damit der Konfrontationskurs mit Ethan Hunt vorprogrammiert.

"Mission: Impossible – The Final Reckoning" (2025, Regie: Christopher McQuarrie)

Ab sofort läuft der vorerst finale Teil der Reihe in den Kinos, in dem Tom Cruise und sein Team alles daran setzen müssen, die Entität zu stoppen. Viel mehr wollen wir euch darüber auch gar nicht verraten, sondern nur noch auf unsere Kritik zu „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ verweisen. In der erklärt euch Chefredakteur Christoph Petersen, warum er es zwar für einen gelungenen Abschluss hält, das aber vor allem an der zweiten Hälfte des fast dreistündigen Films liegt.

Und zum Abschluss des Artikels haben wir auch noch einen weiteren Trailer zum neuen Film für euch:

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