Neu im Heimkino: Monströser Body-Horror von einem der "Saw"- und "Insidious"-Schöpfer
Sidney Schering
Sidney Schering
-Freier Autor und Kritiker
Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

Werwolf-Schrecken trifft auf Bodyhorror: Mit „Wolf Man“ meldete sich Anfang dieses Jahres der „Saw“-Autor und „Der Unsichtbare“-Regisseur zurück. Nun kommt der Film ins deutsche Heimkino.

Er verfasste das Drehbuch zu „Saw“ und „Saw III“, wirkte am Skript zu „Saw II“ mit und schuf zudem die „Insidious“-Reihe: Leigh Whannell hat dem Horrorkino dieses Jahrhunderts bereits kräftig seinen Stempel aufgedrückt. 2020 begeisterte er zudem als Horror-Regisseur, indem er eines der klassischen Universal-Monster gehörig modernisierte: „Der Unsichtbare“ vereint den Schrecken, der von einem unsichtbaren Mann ausgeht, mit Paranoia-Terror und dem realen, psychologischen Grauen häuslicher Gewalt.

Dieses Frühjahr erfolgte ein weiterer Versuch Whannells, ein Urmonster des Gruselkinos ins Heute zu holen: Er vereinte in „Wolf Man“ die altbewährte Werwolf-Thematik mit schleichendem Bodyhorror und Familienkonflikt. Ab dem 10. April 2025 ist „Wolf Man“ im Heimkino erhältlich – auf DVD, Blu-ray und als 4K-Blu-ray!

„Wolf Man“ erscheint parallel dazu als Limited Edition Steelbook in 4K*. Egal, für welche Edition ihr euch entscheidet: Als Bonusmaterial erwarten euch unter anderem ein Audiokommentar sowie mehrere Featurettes über die Entstehung des Films.

Darum geht es in "Wolf Man"

Blake Lovell („Kraven The Hunter“-Nebendarsteller Christopher Abbott) und sein Vater gehen schon lange getrennte Wege. Doch als den Schriftsteller die Nachricht ereilt, dass sein Vater gestorben ist, entscheidet er sich, ihm wenigstens posthum Tribut zu zollen: Blake beschließt, spontan mit seiner Familie von San Francisco zurück in seine alte Heimat zu ziehen und vorerst in der Waldhütte seines Vaters zu leben.

Davon erhofft Blake sich zugleich, dass es seiner frostigen Beziehung zu seiner Frau Charlotte („Ozark“-Star Julia Garner) wieder zu Wärme verhilft. Doch kaum im waldigen Oregon angekommen, jagt eine haarige Bestie dem kühlen Ehepaar und seiner Tochter Ginger (Matilda Firth) gehörige Angst ein. Und bald darauf fängt auch Blake an, sich sonderbar zu fühlen und aufzuführen...

"Wolf Man" tritt in große Fußstapfen

Während der Verfasser dieses Textes Whannells „Der Unsichtbare“ feiert und von „Wolf Man“ bloß mit einem Kopfschütteln zurückgelassen wurde, macht FILMSTARTS-Chefkritiker Christoph Petersen keine derartigen Unterschiede zwischen den beiden Horrorfilmen. Beide erhielten von ihm solide 3/5 Sterne, und über „Wolf Man“ urteilte er in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik:

„Trotz starker Schauspielleistungen zieht sich 'Wolf Man' gerade im Mittelteil ein wenig, wobei einige geniale Regieeinfälle und vor allem das herausstechende Sounddesign das Horror-Drama dennoch sehenswert machen.“

Dabei orientierte sich Regisseur und Ko-Autor Whannell in seinem Werwolf-Film, der die schmerzliche Transformation ins haarig-aggressive Ungetüm metaphorisch auflädt, an großen Vorbildern.

Unter anderem dienten Cronenbergs Sci-Fi-Bodyhorror-Klassiker „Die Fliege“ und der Sci-Fi-Action-Horror „Predator“ als Inspirationsquelle. Mehr darüber, und was Whannell mit seiner 25-Millionen-Dollar-Produktion beabsichtigte, erfahrt ihr im folgenden FILMSTARTS-Interview:

"Die Fliege" & "Predator" waren die größten Inspirationen: Wir sprechen mit dem "Wolf Man"-Regisseur über die Neuauflage des Horror-Klassikers

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