
Daniel Brühl ist schon früh mit dem Film- und Fernsehgeschäft in Kontakt gekommen – schließlich ist er der Sohn des TV-Regisseurs Hanno Brühl. Sein Weg hin zu einem der bekanntesten deutschen Kinoschauspieler begann allerdings nicht vor der Kamera, sondern hinterm Mikrofon: Mit acht Jahren ging Brühl als Sieger aus einem Vorlesewettbewerb hervor und bekam dadurch erste Hörspielrollen und Aufträge als Synchronsprecher. Doch von dort aus war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Nachwuchstalent sein erstes Schauspiel-Engagement bekommen würde …
… und 1994 war es dann so weit: Mit etwa 16 Jahren machte der gebürtige Kölner in dem für den WDR produzierten Jugenddrama „Svens Geheimnis“ erstmals auf sich aufmerksam, bevor er ein Jahr später eine wiederkehrende Rolle in der Seifenoper „Verbotene Liebe“ bekam, die gerade erst an den Start gegangen war und sich 20 Jahre lang im Vorabendprogramm der ARD halten sollte. Brühl spielte darin 16 Episoden lang Benji Kirchner, einen verhaltensauffälligen Waisenjungen.

Es folgten weitere TV-Produktionen, darunter je eine „Tatort“- und „Polizeiruf 110“-Folge. 1999 gab Brühl dann sein Debüt auf der Kino-Leinwand: in „Schlaraffenland“, einem Actionthriller über eine Clique von Jugendlichen, die sich nachts in einem Einkaufszentrum einsperren lässt – nicht ahnend, dass sie sich in Gesellschaft des korrupten Wachmanns Mark Popp (Heiner Lauterbach) und seinen Schergen befindet. Neben Brühl sind in dem Film auch die damaligen Jungstars Franka Potente, Tom Schilling und Ken Duken zu sehen.

Es folgten weitere, immer größer werdende Parts in Filmen wie „Nichts bereuen“, „Schule“ oder „Das weiße Rauschen“, bis dem heute 46-Jährigen als Hauptdarsteller von „Good Bye, Lenin!“ der große Durchbruch gelang. 2003 lockten in Deutschland nur „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ und „Findet Nemo“ noch mehr Zuschauer*innen in die Lichtspielhäuser. Mehr als 6,5 Millionen Menschen haben sich die Wendezeit-Tragikomödie damals im Kino angesehen – womit der von dem vergangenen Dezember verstorbenen Wolfgang Becker inszenierte Hit sogar „Fluch der Karibik“ in die Schranken wies!
Nun standen Daniel Brühl sämtliche Türen offen. Neben weiteren Erfolgen in Deutschland wie „Die fetten Jahre sind vorbei“ konnte der Schauspieler auch international Fuß fassen und spielte etwa kleine Rollen in Blockbustern wie „Das Bourne Ultimatum“ oder „Inglourious Basterds“.
2023 übernahm er in Ron Howards Motorsport-Biopic „Rush – Alles für den Sieg“ an der Seite von Chris Hemsworth sogar eine Hauptrolle – als Rennfahrer Niki Lauda. „The First Avenger: Civil War“ machte ihn 2016 zum Marvel-Star, bevor er 2019 für seine Leistung in der Krimiserie „The Alienist – Die Einkreisung“ sogar für einen Golden Globe nominiert wurde. Das nächste Mal kann man Brühl am 3. April 2025 in den deutschen Kinos sehen – an der Seite von u.a. Jude Law und Sydney Sweeney im Survival-Thriller „Eden“.
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